In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Ort der Begegnung im öffentlichen Raum - Gemeinschaft stärken
Das Projekt “Ort der Begegnung im öffentlichen Raum - Gemeinschaft
stärken” schafft Begegnungs-/Verweilmöglichkeiten und überwindet konsumorientierte
Barrieren für ein gestärktes Wir-Gefühl und soziale Verbundenheit.
Projektbeschreibung:
Die Bachelorarbeit “Ort der Begegnung im öffentlichen Raum - Gemeinschaft
stärken” widmet sich der Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten zwischen Bürgern
im innerstädtischen Raum. Ziel ist es, konsumorientierte Barrieren zu überwinden
und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. In der Entwurfsphase wurden geeignete
Ort in der Stadt Schwäbisch Gmünd gesucht und modifiziert, um einen neuen Nutzen
zu schaffen. Das Projekt dient als Beispiel und Anwendung für zukünftige
Stadtgestaltungsprojekte. Durch den Austausch mit der Stadt Schwäbisch Gmünd
und die Unterstützung des Bundesförderprogramms “Zukunftsfähige Innenstädte und
Zentren (ZIZ)” können die Ergebnisse auf andere Städte und Gemeinden übertragen
werden. Das Projekt zielt darauf ab, einen einladenden Raum zu schaffen, der zum
Verweilen und sozialen Austausch einlädt. Es legt besonderen Wert auf die
Bedeutung von Begegnung und Gemeinschaft im öffentlichen Raum und kann
langfristige Auswirkungen auf das soziale Miteinander und die Lebensqualität haben.
Bevor über den Entstehungsprozess zu reden ist, muss erwähnt werden dass das gesamte Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadt Schwäbisch Gmünd (Leerstandsmanagement, Projektleiterin des “ZIZ-Programms”, Marketing & Touristik Verwaltung) statt gefunden hat. Ich wende also die Arbeit meines Projekts auf die Stadt Gmünd im realen Zustand an.
Zunächst habe ich mich mit folgenden gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigt:
Für meine Forschung im Bereich Begegnung und was sich die Bürger in Schwäbisch Gmünd wünschen, musste ich Empathie für diese empfinden. Ich musste Handlungen verstehen und beobachten. Meine Ergebnisse habe ich dann kategorisiert. Folgende 4 Quellen waren für meine Erkenntnisse von Nutzen:
Schwäbisch Gmünd stellt 4 Teams zur Umsetzung von Stadtumgestaltungsthemen mithilfe der Fördermittel des Bundesförderprogramms “ZIZ”.
Ebenso hier und auch bei den folgenden Recherchequellen sind die relevanten Themenfelder für mein Projekt die auf der rechten Seite nicht ausgegrauten Blöcke.
Auch urbane Studien von renomierten Urbanisten (bsp.: William H. Whyte, Jane Jacobs,…) sowie dem “Project for Public Spaces”, einer Nonprofit Organisation im Bereich Social Design, brachte mir Erkenntnisse in relevanten Themenbereichen.
Das Innenstadtforum in Schwäbisch Gmünd vom März 2023 bot mir einblicke in die Ideen und Wünsche der Bürger. Auf Ideentafeln schrieben die Bürger ihre Bedürfnisse auf.
Die letzte aber größte Recherchequelle war der 10 tägige Experiment Raum in der Bocksgasse, im Zentrum von Gmünd. Hier bekamm ich von der Stadt einen Raum zur Verfügung gestellt in dem Ich einen vorläufigen “Ort der Begegnung im öffentlichen Raum” schaffte.
Nimmt man nun alle Quellen zur Bedürfnissforschung der Bürger zusammen, so resultieren 5 Faktoren (“Gestaltungsrichtlinien”) zur Stadtplannung:
Mit diesen Gestaltungsrichtlinien kann nun ein Stadtgestaltungsprojekt beginnen:
Das Objekt sollte eine unauffällige Intervention im öffentlichen Raum darstellen. Fast schon parasitär an die Umgebung angepasst. Alle 5 Stadtplannungs Faktoren sollten hierbei berücksichtigt werden und zugleich die Basis des Entwurfs sein.
Heißen wir die folgenden zwei Funktionsmodelle in Schwäbisch Gmünd Willkommen!
“Der Treppensitz”
“Die Stufenliege”
Wichtig zum Verständnis:
Das Projekt “Ort der Begegnung im öffentlichen Raum - Gemeinschaft stärken” ist ein SOCIAL DESIGN Projekt!
Der Sitz/ Die Liege soll nicht bloß ein ästhetisches Industrie Design Objekt sein.
Die FUNKTION und der EFFEKT (also das Verweilen und somit die entstehende Begegnung) steht absolut im Vordergrund für die bisherigen Feldversuche mit den beiden Funktionsmodellen.
In Aussicht stehen weitere Konzepte und eine ausgiebigere Zusammenarbeit mit der Stadt Schwäbisch Gmünd und deren Akteure hierfür.
Begegnung ist wiederkehrend! Das ist der Anfang eines Umschwungs in neue Lebensweisen - Rausgehen, neue sowie bekannte Gesichter treffen und mehr Gefühl für miteinander Leben gewinnen!
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