In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Dieses Buch gibt einen Einblick in die Geschichte der Fotografie und behandelt in chronologischer Reihenfolge neben den technischen Entwicklungsständen auch ihre philosophischen, soziologischen und psychologischen Hintergründe.
Seit es die Fotografie gibt, nimmt sie eine immer größer werdende Rolle in unserem Leben ein. Das zeichnet sich auch in der exponentiell steigenden Anzahl der täglich aufgenommenen Fotos ab. Dass sich die Techniken der Fotografie weiterentwickelt und verändert haben, ist überall bekannt. Doch welche neuen Phänomene und Funktionen sind dadurch entstanden? Welche Auswirkungen hat die Fotografie auf unsere Wahrnehmung? Genau diese Fragen behandelt meine Bachelorthesis. Einige im Buch abgedruckte Fotos lassen sich auch mit der Handykamera (mit Hilfe einer App) abscannen, woraufhin ein dem Bild zugehöriges Video auf dem Display erscheint und automatisch abgespielt wird. Diese veranschaulichen die jeweils im Text erläuterten Phänomene der Fotografie.
Jede technische Weiterentwicklung in der Fotografie bedeutet gleichzeitig auch ein hinzukommen neuer Phänomene. Dies umfasst nicht nur das Fotografieren an sich, sondern auch das Betrachten und Kommunizieren mit Fotos. Die Fotografie ist die perfekte Erfindung für das Bedürfnis der Menschen, die immer schneller werdende und kaum noch verständliche Welt für einen Moment einzufrieren. Zum einen setzt das Fotografieren bereits eine spätere Auseinandersetzung mit der Vergangenheit voraus, zum anderen formen Fotografen die Wahrnehmung der zukünftigen Gesellschaft. Unsere Wahrnehmung ist ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess. Das kann schwerwiegende Folgen haben - denn die Möglichkeiten der Bildmanipulation sind heutzutage nahezu grenzenlos. Auch der massenhafte Konsum von Fotos auf Social Media hat vor allem bei jungen Menschen negative Auswirkungen auf die Psyche. Doch Fotos haben nicht nur negative Seiten. Sie vermitteln Emotionen und halten einmalige Momente fest. Es liegt in unserer Hand, wie wir mit der Fotografie in unserem Alltag umgehen.
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Daniel
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