Die Studierenden lernen die elementare Darstellungsprinzipien, grundlegende Techniken der Programmierung und algorithmisches Denken kennen.
In zwei Kurzprojekten und kleinen Übungen probieren die Studierenden die systematischen Organisation von Zeichenbeziehungen in Fläche, Bewegung und interaktives Verhalten aus. Ziel ist es am Ende des Semesters, Gestaltung als System zu erfahren und eigenständig erste einfache Regelwerke in eine Programmiersprache übersetzen zu können.
Im Rahmen vom Kurs Programmiertes Entwerfen 1 haben wir im Projekt “Computational and Algorithmic Thinking” einen analogen Algorithmus entwickelt. Dieser hatte die Schaffung eines visuell interessanten Endproduktes bzw. die Visualisierung des Ablaufes zum Ziel. Den Ablauf dessen haben wir in einem Stop-Motion-Video festgehalten.
Die Ideenfindung
Wir haben uns durch Bilder und Videos von den eisbedeckten Polen der Erde inspirieren lassen. Zunächst fanden wir interessante Bewegungen und Muster im driftenden Packeis. Diese Idee mussten wir jedoch verwerfen, da sie sich schlecht mit den uns zur Verfügung stehenden Mittel umsetzten ließ. So gingen wir nochmals zurück zu den Videos vom Packeis und beobachteten nun mehr nicht den Drift, sondern das Auseinanderbrechen der großen Eisflächen zu kleineren Schollen. Diesen Prozess wollte wir als Inspiration für unsere Idee nutzen.
Der Algorithmus
Unser Algorithmus lief in Figma - also digital- ab. Dabei verändern 4 Teilnehmer jeweils eine mehreckige Form - welche zuvor durch einen Random-Generator die Anzahl ihrer Ecken erhalten - mithilfe der Pfeiltasten der Tastatur und einem zuvor eingestellten “Nudge-Amount” der Pfeiltasten. Die Richtung, in die sich die jeweiligen Ecken der Form bewegen, wird auch von einem Random Generator bestimmt. Nach dem Platzieren von circa. 5 Formen durch jeden Teilnehmer schließt man den Algorithmus ab.
Nach etlichen Testläufen entschieden wir uns, das zuvor verwendete blaue Farbschema zu einem Grau-orangen zu wechseln, um den Ablauf abstrakter und ungegenständlicher wirken zu lassen.
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