Die Nuklearkatastrophe Tschernobyl ist weltweit bekannt. Doch auch 35 Jahre später weiß immer noch kaum jemand, weshalb es am 26. April 1986 wirklich zum Unglück kam. Die Auswirkungen, die durch die Katastrophe verursacht wurden, sind langwierig und weitreichend.
Stimmen die Gehör finden
Mit dem Projekt »Tschernobyls Stimmen« bekommen die Betroffenen des Super-GAUs wahrhaftig eine Stimme. In einer Webanwendung sowie einer Ausstellung haben sie die Möglichkeit, ihre Geschichte öffentlich zu machen und über ihr Leben unter dem Einfluss der Auswirkungen zu sprechen. Die verschiedenen Stimmen aus unterschiedlichen Ländern bekommen erstmals weitreichend Gehör. Sie lenken den gesellschaftlichen Fokus von der Debatte über Kernkraft auf die unumkehrbaren Folgen eines menschenverursachten Unfalls.
So macht Tschernobyls Stimmen aufmerksam
Nutzer:innen und Besucher:innen werden durch eine spannende und emotionale Aufbereitung über den Ablauf der Katastrophe sowie über die unzähligen Auswirkungen aufgeklärt. Sie werden dazu angeregt, sich näher mit der Thematik zu befassen. Durch die persönlichen Erzählungen der Stimmen wird es auch den Menschen begreifbarer gemacht, die zur Zeit der Katastrophe noch nicht gelebt haben.
Ein Experiment
Anlehnend an den ausschlaggebenden Knopfdruck, welcher damals die Explosion auslöste, wird unser Erlebnis sinnbildlich mit einem Knopfdruck gestartet. Das soll verdeutlichen, dass das der Auslöser für alle folgenden Auswirkungen ist.
Analoges Erlebnis
Zum einen besteht »Tschernobyls Stimmen« aus einer Ausstellung. Diese ist aufgeteilt in drei sogenannten Kapseln und funktioniert nach dem Prinzip der Pop-Up Stores, das heißt, sie befinden für eine begrenzte Zeit an einem öffentlichen Ort. Jede Kapsel ist individuell und funktioniert als einzelne Ausstellung. Jedoch haben sie alle gemeinsam, dass sie zu Beginn den Tag der Katastrophe erläutern und im Anschluss drei Stimmen vorstellen.
Digitales Erlebnis
Zum anderen besteht »Tschernobyls Stimmen« aus einer Webanwendung für unterschiedliche Endgeräte, wie zum Beispiel Desktop oder Smartphone. Die Webanwendung ist prinzipiell gleich aufgebaut wie die Ausstellung, allerdings gibt es hier eine Besonderheit. Sie beschränkt sich nicht nur auf drei Stimmen, sondern gibt allen eingereichten Stimmen die Möglichkeit, gehört zu werden. Außerdem ist es möglich, dass man die Stimme nicht nur als Video erleben kann, sondern sie auch selber zu erforschen.
Ein Projekt, das Reichweite gewinnen muss
Um dem Projekt eine größere Reichweite zu garantieren, ist es notwendig, über Social Media aufmerksam zu machen. Mit einem Instagram-Account erreichen wir unsere junge Zielgruppe und können ihr Interesse wecken.
Nur durch das Einreichen der Stimme kann das Projekt wachsen und mehr Reichweite bekommen. Nur so ist es möglich, alle Auswirkungen offen zu legen.