Die Studierenden erarbeiten ein Redesign einer Smartphone Applikation. Sie verstehen und definieren den Nutzer, dessen Nutzerbedürfnisse, analysieren den Kontext, den Wettbewerb und organisieren die Informationsstruktur sowie deren Zugang neu. Optimierte User Flows entstehen und nutzerrelevante Funktionen werden ergänzt. Damit wird ein stimmiges und funktionsorientiertes Interaction- und Visual Design entwickelt. Durch regelmäßiges User Testing werden Produkthypothesen vom Status Quo validiert und iteriert. Eine neue Mobile User Experience entsteht.
Die Lernziele
Ziel ist die Vermittlung von grundlegenden nutzerzentrierten Methoden der Analyse, der iterativen Produktentwicklung, der Prototypisierung und der Gestaltung im mobilen Nutzungskontext. Die Studierenden lernen wichtige Prinzipien aus dem User Research und dem User Testing, der Kreativ-Methodik, der Entwurfsmethodik sowie der Prototypisierung kennen und lernen all diese in einem konkreten Anwendungsfall anzuwenden.
Das Ziel des Semesterprojektes, in dem Fach Application Design war es, eine App der Wahl aufzubereiten, welche ein hohes Potenzial hat, aufgrund dessen diese sämtliche Amateurligen in Deutschland umfasst. Jedoch wird diese den Ansprüchen der Nutzer nicht gerecht. Somit galt es die App neu zu gestalten und an die Nutzergruppe, und deren Bedürfnissen anzupassen.
Das Original
Wir haben uns für ein Redesign der Deutschen Basketball Bund App entschieden, die auf den ersten Blick langwierig in der Bedienung und wenig ansprechend erscheint. Die originale App zeigt, dass diese eine sehr tiefe Informationsarchitektur und ein unschlüssiges Design aufweist.
Das Redesign
Der finale Prototyp ist eine abgeänderte Version des zweiten. Die Toolbar bleibt bestehen mit gefüllten Icons und selektierte Icons werden mit einem Kreis mit der Call-to-Action Farbe hinterlegt. Diese enthält auch hier keine Typografie, da das Piktogramm selbsterklärend ist. Zudem ist es eine floating Toolbar, um diese immer im Vordergrund zu halten und die Interaktivität zu betonen. Der Inhalt ist zentriert. Über dem Inhalt befindet sich eine Tabbar mit den Unterfunktionen der jeweiligen Kategorie, welche sich situationsbedingt anpassen. Direkt darunter befindet sich bei Prozessen eine Breadcrumb Navigation, welche Prozesse darstellt. Diese ist ebenfalls interaktiv und der Sprung zu einem vorherigen Punkt ist stets möglich. Unter den Navigationselementen ist der Inhalt vorzufinden. Dieser wurde minimalistisch gehalten, um den Fokus auf die Informationen zu richten.
Der Homescreen ist mit ausgewählten Favoriten personalisierbar, um den User einen schnellen Überblick zu geben und die Klickzahl zur gewünschten Information zu minimalisieren.
Eine schnelle Navigation, wie zum Beispiel das Suchen eines Vereins, ist mit der herunterziehbaren Suchleiste gegeben. Hierbei kann man die Suchanfrage mit Filtern konkretisieren.
Der Ligaauswahl Prozess hatte sich zuvor sehr mühselig gestaltet. Die Listenansichten waren sehr monoton und lang. Dies haben wir nun durch Visualisierungen und einer Aufteilung des Prozesses vereinfacht. Das Layout der Listen wurden hierarchisch an die Höhe der jeweiligen Liga angepasst und in einem Gefüge dargestellt. Außerdem wurde für die Herkunft des Landes mit einer Karte Deutschlands, und für die Geschlecht-Auswahl mit Illustrationen gearbeitet um der Monotonie entgegenzuwirken, und die Intuition zu steigern.
Den Nutzern fehlten Informationen wie detaillierte Statistiken und Rankings, welche auf der Webseite des DBB aufrufbar sind, jedoch nicht in der App. Diese haben wir in die Spielstatistiken und Tabelle implementiert. Diese sind sortierbar und auch nach Kategorien filterbar.
Die Ticketoption war bislang nur für WM und EM Spiele verfügbar. Bundesliga Tickets konnten nur durch Drittanbieter erworben werden. Um eine komplette App für Basketballfans zu gestalten, haben wir die Option Tickets zu kaufen und diese auch aufzurufen, wie beispielsweise am Stadion, implementiert. Die Semantik von Ticketformen wurde auch digitalisiert in unserer App verwendet. Hiermit ersetzen wir materielle Ticketkarten aus Papier.
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Ha. S.
G.H.
Tom
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