In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder saisonale Verstimmungen betreffen viele Menschen – oft im Stillen, oft ohne greifbare Lösungen. In meiner Bachelorarbeit entwickle ich ein tragbares Produkt, das auf der Methode der transkraniellen Photobiomodulation (tPBM) basiert. Dabei wird gezielt Nahinfrarotlicht genutzt, um bestimmte Hirnareale zu stimulieren – ein Verfahren, das in aktuellen Studien vielversprechende Ergebnisse zeigt.
Mein Ziel war es, aus dieser noch jungen Therapieform ein gestalterisch zugängliches, nutzerfreundliches und technisch realistisches Produkt zu entwickeln – eines, das sich nicht wie ein medizinisches Gerät anfühlt, sondern wie ein persönlicher Begleiter im Alltag.
Der Entwurf kombiniert ergonomisches Tragedesign, medizinisch geeignete Materialien und eine zurückhaltende Formsprache. Ein funktionsfähiger Prototyp belegt, dass die Technologie bereits heute realisierbar ist – mit Blick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich Miniaturisierung und Wearable-Tech.
Das Projekt verbindet Wissenschaft, Technik und Gestaltung – und stellt die Frage: Wie kann Design dabei helfen, mentale Gesundheit sichtbarer, nahbarer und selbstbestimmter zu machen?