Die Nutzung eines vermeintlich simplen Produkts wird von Studierenden dokumentiert, Erkenntnisse ausgearbeitet und anschließend ein zusammenfassendes Plakat gestaltet.
Projektthematik
Die Nutzung eines vermeintlich simplen Geräts wird von einer/m Studierenden präzise dokumentiert. Die äußere Form einer Interaction Map ermöglicht die schnelle Erfassung der einzelnen Bedienschritte, Pro-bleme und Erkenntnisse (Insights).
Auf einem Poster werden die wichtigsten Erkenntnis-se leicht verständlich und visuell ansprechend zu-sammengefasst.
Zielsetzung
Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse von Kleinstinteraktionen für einen erfolgreichen Designprozess nähergebracht. Gleichzeitig werden zur visuell klaren Aufbereitung des Posters die parallel erlernten, visuellen Gestaltungsgrundlagen angewandt.
Prof. Marc Guntow, Prof. David Oswald, Marianne Spiess, Selina Dick
Mapping Dymo
Im Kurs IDENT: Mapping ging es darum, eine alltägliche Interaktion zu beobachten und in eine Mapping-Struktur zu übersetzen.
Die Aufgabe war es, drei Mal den Text HFG MATERIAL mit dem Dymo Labelmanager 160 auszudrucken.
Ich habe den Prozess durch einen First-Use-Case dokumentiert. Die beobachtete Nutzerin hatte keine großen Schwierigkeiten, aber es gab drei Stellen, an denen sie kurz stockte: beim Einschalten des Geräts, beim Druckvorgang und beim Schneiden des Labels. Den Prozess habe ich mit Haftklebezettel erfasst und sortiert, um Handlungen, Gedanken und Reaktionen sichtbar zu machen.
Für das Plakat habe ich mich gegen eine klassische Timeline entschieden. Stattdessen habe ich die Nutzerreise direkt auf dem Gerät visualisiert. Pfeile, Farben, Icons und kurze Zitate zeigen, was wann passiert.
Das Mapping zeigt, wie selbst einfache Produkte kleinere Irritationen auslösen können. Entscheidend war für mich, nicht nur Abläufe darzustellen, sondern auch Denkprozesse und Reaktionen begreifbar zu machen.