Die Nutzung eines vermeintlich simplen Produkts wird von Studierenden dokumentiert, Erkenntnisse ausgearbeitet und anschließend ein zusammenfassendes Plakat gestaltet.
Projektthematik
Die Nutzung eines vermeintlich simplen Geräts wird von einer/m Studierenden präzise dokumentiert. Die äußere Form einer Interaction Map ermöglicht die schnelle Erfassung der einzelnen Bedienschritte, Pro-bleme und Erkenntnisse (Insights).
Auf einem Poster werden die wichtigsten Erkenntnis-se leicht verständlich und visuell ansprechend zu-sammengefasst.
Zielsetzung
Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse von Kleinstinteraktionen für einen erfolgreichen Designprozess nähergebracht. Gleichzeitig werden zur visuell klaren Aufbereitung des Posters die parallel erlernten, visuellen Gestaltungsgrundlagen angewandt.
Prof. Marc Guntow, Prof. David Oswald, Marianne Spiess, Selina Dick
Nähmaschine First-Use
First Use
Zum ersten Mal in ihrem Leben setzt sich Aurelia an eine Nähmaschine. Was kann da schon schief gehen? Viel! Aber dafür ist dieses Projekt da. Die Aufgabe: die Analyse der ersten Nutzung einer Nähmaschine.
Um zu erkennen was gut und was schlecht an dieser Maschine bedienbar ist, habe ich ein Video von Aurelia gemacht, um nach dem First Use nachzuvollziehen wie es ihr dabei erging.
Im Großen und Ganzen ist es sehr schwer, ohne Vorwissen den Faden einzuspannen oder die Maschine nähbereit zu machen, weshalb wir die Aufgabe auf das Nähen alleine beschränkten.
Mapping
Aus dem entstandenen Video ließen sich durch eine Art Verlaufsdiagramm wichtige Aspekte zur Analyse herauskristallisieren. (Die dazugehörende Post-It-Wand können Sie unten im Prozess sehen).
Nicht nur die Funktionen der einzelnen Drehknöpfe waren unklar, auch die Bedienung der Maschine durch das Fußpedal war ein Hindernis.
Poster
Die letzte Aufgabe unseres Projekts war es, aus den Erkenntnissen unseres Videos ein Plakat zu gestalten, welche diese klar darstellt.
Wichtig waren mir die großen Erkenntnisse, wie die Nadelbruchgefahr beim Verstellen der Nadeleinstellungen oder die Erschreckgefahr beim Treten des Fußpedals. Aber auch der Prozess des Verstehens nimmt viel Platz auf meinem Plakat ein. Der Zeitstrahl stellt nicht nur das Vergehen von Zeit dar, sondern auch, was Aurelia in dem Moment genäht hat. Erst wurde ein starkes Zickzack genäht, dann ein verändertes Zickzack, danach zwei verschiedene gerade Stiche. Am Ende der Naht reißt der Faden, wie es auch im Video zu sehen war, weil Aurelia eine ungünstige Kombination aus Stichart und Stichlänge gewählt hat.
Unser kleines Projekt war damit beendet.
Insgesamt habe ich über die Zeit mit diesem Projekt viel über die Analyse von First Use Videos gelernt, sowie über Layouts, Typografie und Farben im Druck.