Hast du ne Schraube locker?

Aufgabenstellung:

In diesem Projekt sollten wir einen Gegenstand finden, den unsere Kommilitonen noch nicht benutzt haben und somit die erste Interaktion mit diesem Gegenstand analysieren. Mit Hilfe einer Interaktion Map wurden die Handlungsschritte in wenige Sekunden aufgeteilt und die Interaktion mit dem Gegenstand genau dokumentiert. Daraus wurden sogenannte Insights, also Erkenntnisse, formuliert und visuell in Form eines Plakates umgesetzt.

Prozess:

Mein Testobjekt war ein Drehmomentschlüssel zum anziehen von Radschrauben. Der Test fand in einer entspannten Atmosphäre in einer WG Küche statt und der Nutzer wurde in einem Briefing angewiesen seine Gedanken während der Interaktion laut auszusprechen, was man auch Thinkaloud Methode nennt.

Insights:

Der User Test wurde unter den fünf Kategorien: Doing, Thinking, Saying, Emotions und Touchpoints analysiert. Daraus wurden Insights gewonnen, die uns Einblicke in die Benutzerfreundlichkeit und die Nutzererfahrung des Produkts geben können. Hier sind die 6 wichtigsten Insights von meinem Gegenstand:

Wo ist die Funktion?

Der Nutzer interagiert erst nach drei Minuten mit dem Hebel, davor untersucht er das Produkt lediglich.

Muss ich das drehen?

Die Affordance der messingfarbenen Kugel ist eine Drehbewegung und daher für den Nutzer nicht auf Anhieb verständlich.

Wie verändere ich das?

Der Nutzer würde erwarten, dass die Funktion in Verbindung zur Skala steht.

Hab ich es kaputt gemacht?

Das Feedback-Klacken verunsichert den Nutzer eher und wird negativ aufgenommen.

Wie fest muss das sein?

Der Nutzer weis nicht, mit wie vielen Newtonmetern man Radschrauben am Auto anzieht.

Das habe ich wiedererkannt!

Die Affordance des Aufsatzes hat bei dem Nutzer gut funktioniert, er hat die Form der Radschraube wieder erkannt.

Finales Produkt: