Die Nutzung eines vermeintlich simplen Produkts wird von Studierenden dokumentiert.
Wie nutzerfreundlich ist ein Produkt?
Die äußere Form eines Interaction Mappings ermöglicht die schnelle Erfassung einzelner Bedienschritte, Probleme und auch erste Erkenntnisse. Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse kleinster Interaktionen für einen erfolgreichen Designprozess näher gebracht. Durch die visuell möglichst klare Aufbereitung des Mappings werden Grundlagen vermittelt.
Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Mark Meyer, Sina Schulz
Schnell einfach warm?
Prozess
Im Rahmen des Kurses ident in Interaktionsgestaltung 1 war es die Aufgabe, einen vermeintlich einfachen Gegenstand mit einem Nutzer, der dieses Produkt noch nie verwendet hat, zu testen. Währenddessen wendete der Nutzer die “Thinking Out Loud Methode” an, um seine Gedanken während des Tests laut auszusprechen. Dadurch konnte später eine detaillierte Interaktionmap erstellt werden. Nachdem die Interaktionmap stand, konnte aus dieser spannende Insights herausgezogen werden, welche das Produkt betreffen.
Aufgabenstellung
Die Aufgabe war es, das Thermostat der Heizung im Badezimmer anzuschalten, auf 24°C einzustellen und zu überprüfen, ob die Heizung heizt.
Welche Taste?
Das Thermostat ist mit einem kleinen Display und wenigen Knöpfen eigentlich übersichtlich aufgebaut. Doch die Bedienung scheint nicht ganz eindeutig zu sein, da sich hinter allen Bedienelementen mehrere Funktionen verstecken und somit für den Nutzer unklar ist, wo und wie gestartet werden soll.
Die Tasten
Heizt die Heizung?
Auf dem Display des Thermostats wird kein Feedback ausgegeben, ob die Heizung heizt. Für den Nutzer war daher nicht klar, dass die Lampe des Funkmoduls unter der Heizung rot leuchten sollte, um Feedback zu erhalten.
Verzögertes Feedback war der Grund dafür, dass alle Einstellungen nochmals überprüft wurden, bis die Lampe leuchtete.
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