Musikverkauf in Deutschland 2011–2020

Das Projekt beschäftigt sich mit dem Musikverkauf in Deutschland im Zeitraum von 2011 bis 2020. Es werden die prozentualen Umsatzanteile in den Verkaufsbereichen Physisch und Digital abgebildet.

In der Visualisierung ist der Anstieg der digitalen Verkäufe mit Downloads und Streaming gut sichtbar. 2011 ist der Anteil von Streaming noch sehr gering, während er im Jahr 2020 mit Abstand den größten Umsatz hat. Im physischen Bereich gibt es eine klare Gegenbewegung und der Verkauf von CDs sinkt von fast 75 Prozent auf 21 Prozent. Trotz des Abwärtstrends ist in der Grafik auch sichtbar, dass der Verkauf von Vinyl in den abgebildeten Jahren wieder leicht gesteigen ist, so dass es in im physischen Bereich auch einen kleinen “Gewinner” gibt.

Dem Thema Musik entsprechend ist die Darstellung der Grafik von einer Schallplatte inspiriert. In der radialen Darstellung gibt es pro Jahr zwei vertikal versetzte Ringe. Ein inneren Ring, der sich gegen den Uhrzeigersinn aufbaut und für den physischen Umsatz steht. Als Unterkategorien im physischen Bereich ist der Verkauf von CDs, Vinyl und sonstige Verkäufe dargestellt. Der äußere Ring, der sich mit dem Uhrzeigersinn aufbaut, symbolisiert den digitalen Umsatz und den Verkauf von Downloads, Streaming und sonstigen Verkäufen in dem Bereich.

Der Parameter Farbe wird zur Unterscheidung der Kategorien verwendet. Der physische Bereich hat die Grundfarbe Petrol und die einzelnen Kategorien werden durch Farbabstufungen differenziert. Die Farbe passt durch den klassischen Charakter gut zu dem Bereich. Im Kontrast dazu hat der digitale Umsatz eine Farbabstufung von einem kräftigen Orange zu einem Gelb. Die Farben haben eine moderne Ausstrahlung hat und stechen im Vergleich etwas mehr ins Auge. Dies passt auch zu dem Inhalt der Visualisierung, wo der digitale Umsatz den Physischen in der Entwicklung in den Schatten stellt.

Die zeitliche Achse innerhalb der Visualisierung verläuft radial von innen nach außen. Das älteste Jahr entspricht also dem innersten und damit kleinsten Ring. Pro Jahr werden die Ringe immer größer.

Im Prozess habe ich zuerst verschiedene analoge Skizzen angefertigt und darauf aufbauend mit digitalen Entwürfen weitergemacht. In den Entwürfen habe ich darauf geachtet möglichst viele verschiedene Darstellungen auszuprobieren und jeweils verschiedene Parameter zu verändern. Ich habe verschiedene Balkendiagramme ausprobiert und habe auch versucht Farbe als Angabe der Prozentzahl zu verwenden, was aber aufgrund der großen Spanne der Prozentzahlen und der zum Teil sehr kleinen Veränderungen in Kategorien nicht gut lesbar ist.

Ein Teil des Projekts war es eine Variante der Darstellung für ein Plakat zu erstellen. Im Anschluss wurde die Visualisierung auf eine Website übertragen, in der noch mehr Details und Hintergründe zu der Visualisierung gezeigt werden sollten. In der Dokumentation sieht man die einzelnen Schritte des Projekts: projects.hfg-gmuend.de/2121-kg2-programmiertes-entwerfen-2/max-karliczek/ubungen