Die Nutzung eines vermeintlich simplen Produkts wird von Studierenden dokumentiert.
Wie nutzerfreundlich ist ein Produkt?
Die äußere Form eines Interaction Mappings ermöglicht die schnelle Erfassung einzelner Bedienschritte, Probleme und auch erste Erkenntnisse. Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse kleinster Interaktionen für einen erfolgreichen Designprozess näher gebracht. Durch die visuell möglichst klare Aufbereitung des Mappings werden Grundlagen vermittelt.
Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Mark Meyer, Sina Schulz
Interaction Map
Aufgabe
Komplexe Sachverhalte erfassen und ein gemeinsames Verständnis dafür schaffen – das ist das Ziel des Interaction Mapping. Die Aufgabe bestand darin, ein Alltagsprodukt wie z.B. einen Wecker, eine Türklingel oder eine Kamera in einem Erstnutzungsszenario mit einer Person zu testen und die dabei gewonnenen Insights auf einem Poster zu visualisieren und auf Auffälligkeiten bei der Erstnutzung hinzuweisen.
Prozess
Aufgabenstellung
Befülle den Aroma Diffuser mit Wasser und Öl und schalte ihn an.
Das Testobjekt befindet sich im Schlafzimmer auf der
Fenseterbank.
Mapping
Im weiteren Verlauf des Prozesses wurde ein Interaction Mapping erstellt, das in den fünf Kategorien thinking, saying, doing, speaking und Touchpoints, jeden einzelnen Schritt während des Usertests dokumentiert.
Insights
Verständliches Feedback
Der Nutzer versteht die Aktion, da ein
direktes Feedback unmittelbar nach dem
Drücken der Knöpfe erscheint.
Unklare Formgebung
Die ovale Formgebung suggeriert, dass der Diffuser durch Aufdrehen geöffnet wird. Der Deckel muss aber nur
angehoben werden.
Unscheinbare Kennzeichnung
Dadurch, dass die Zeichen nur in einer
konvexen Form dargestellt werden,
wirken die Zeichen und die Schrift
unscheinbar und sind schwer zu erkennen.
Unlesbare Kennzeichnung
Die Schriftgröße auf dem Produkt ist zu klein, denn die Nutzerin muss sich
mehrfach nach vorne beugen, um die
Zeichen auf den Knöpfen zu erkennen und die Schrift im Inneren zu lesen.
Instabil wirkende Formgebung
Die ovale Formgebung suggeriert
Instabilität, denn während des Benutzens hält der Nutzer den Diffuser oft mit
beiden Händen fest.
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