In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Prof. Juergen Hoffmann, Prof. Dr. habil. Georg Kneer
Eine Wanderausstellung über die Atommüllendlagerung
Ewig haltbar.
Ewig gefährlich.
Relevanz
Auch wenn die deutschen Kernkraftwerke bereits vor Jahren abgeschaltet wurden, bleibt der Atommüll weiterhin bestehen. Deutschland befindet sich derzeit mitten im Auswahlprozess für ein Endlager für hochradioaktiven Müll – während eines der bestehenden Lager mit Salzwasser absinkt.
Die Informationsvermittlung erfolgt aktuell über verschiedenste Medien, z. B. Magazine, Apps, Websites oder Ausstellungen. Diese Formate erreichen die junge Zielgruppe bislang jedoch kaum. Genau das möchten wir mit unserer Ausstellung ändern.
Besonderheiten
Unsere Wanderausstellung zur Atommüll-Endlagerung richtet sich gezielt an junge Menschen.
Durch eine außergewöhnliche Formensprache, markante Illustrationen, interaktive Module und einen einfachen thematischen Einstieg machen wir das komplexe Thema zugänglich und erlebbar.
Die Ausstellung besteht aus drei runden Tank-Schiffscontainern, die eine geschlossene, runde Form bilden. Von außen erinnern sie an Endlagerbehältnisse, im Inneren an ein unterirdisches Bergwerk. Plakative Außenwände erzeugen Fernwirkung und wecken Neugier. Ergänzt wird das Außenszenario durch gelbe Metallfässer mit prägnanter Beschriftung und dem typischen Nuklearicon – ein Eyecatcher mit Signalwirkung.
Im Ausstellungsraum selbst werden interaktiv Themen wie Zeitdimensionen, die Grundlagen radioaktiver Strahlung, aktuelle Endlagerprojekte, sowie Protestbewegungen der 1970er Jahre behandelt. Eine Filmsequenz sorgt für Auflockerung. Im Anschluss werden das Standortauswahlverfahren, Gesteinsarten und ein mögliches Endlager vorgestellt.
Begleitet wird die Ausstellung durch eine Instagram-Kampagne, einer Website, einem Leporello, sowie Erklärvideos.
Mehr Informationen
Die Ausstellung tourt deutschlandweit zwischen Mai und September. Der durchschnittliche Besuch dauert etwa eine Stunde. Bis zu 25 Personen können die Ausstellung gleichzeitig erleben.